Ich bewohnte Zimmer 1 im Apartment. Dieses verfügt über zwei Einzelbetten, einen kleinen Schreibtisch und einen Wandschrank mit Hängeabteil und Ladenkommode. Das Fenster geht zur Straße (Carrer de la Dragonera). Es gibt leider keine Schallschutzfenster, weswegen Straßenlärm hörbar bleibt. Es gibt gemeinsame Badezimmer für bis zu vier Parteien, je ein getrenntes Bad für Damen und Herren, eine Küche mit Kühlschrank inkl. Gefrierteil, Frühstückstisch für bis zu 4 Personen sowie einem Gasherd. In den Schränken und im Kühlschrank sind jedem Zimmer bestimmte Stauräume zugeteilt. Ferner ein Wohnzimmer mit rundem Tisch + Sesseln, Wohnlandschaft, Bücherwand sowie einem ca. 34cm Röhrenfernseher plus externem Receiver, der ca. 40 (nur) spanische Sender empfängt. Vom Wohnzimmer aus, das ein Fenster zur Straße besitzt, kann man einen kleinen Balkon betreten. Im Wohnzimmer befindet sich auch der WLAN-Router. Der WLAN-Empfang war in Zimmer 1 und der Küche auch noch gut. Ein weiteres Schlafzimmer geht ebenfalls zur Straße, die beiden anderen haben Fenster zum Innenhof und sollten daher ruhiger sein. Für den günstigen Preis bitte keinen besonderen Ansprüche an das Mobiliar und die Detailausstattung stellen. Die Vermieter Ana und Octavio sind jedoch äußerst bemüht, einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen und stehen mit Rat und Tat zur Hilfe. Mir wurde etwa ein Fahrrad zur Nutzung angeboten und weil ich ein wenig Trinkgeld am Ende meines Aufenthalts hinterlassen hatte, wurde ich sogar spontan zum Flughafen schoffiert. Nahezu vor dem Haus befindet sich die Bushaltestelle der Linie 7, die ca. alle 15 Min fährt. Verpasst man einen gerade, kann man zu Fuß auch in 20-25 Min. das Zentrum erreichen. Meine Cousine, die seit 2008 in Palma lebt, meinte auch zu mir, es sei eine ziemlich sichere Wohngegend. Das kann ich bestätigen, wenn ich zweimal nachts gegen 1h zu Fuß heimging gab es nichts zu befürchten und pöbelnde Betrunkene wie am Ballermann wird man dort nachts auf der Straße kaum treffen. Eine Filiale der Lebensmittelkette Eroski erreicht man ca. 2 Minuten zu Fuß die Straße hinunter, um sich mit dem nötigsten zu versorgen. Octavio erzählte mir, dass im Herrenbad die jetzige Badewanne mit Duschvorhang bald durch eine ebenerdige Duschkabine ersetzt würde. Folgende Investitionen würden die Wohnung zusätzlich aufwerten: Ein paar Töpfe mehr zum Kochen, statt Federkernbetten nicht-metallene Bettrahmen und Kaltschaummatratzen, dann würde nicht jedes nächtliche Umdrehen im Bett mit einem Quietschen begleitet, ferner Schallschutzfenster bei den straßenseitigen Schlafzimmern sowie ein ca. 28 Zoll LCD-TV mit Satellitenempfang auch für internationale Sender. Alles in allem bekommen Selbstversorger hier viel geboten und geraten an sehr hilfsbereite Vermieter, wenn sie keine besonderen Ansprüche an Modernität hegen.